About


Joe Bennick ist Singer-Songwriter mit einer großen Liebe für Sprache und Atmosphäre. Seine Musik bewegt sich zwischen Folk, Pop und Indie und lebt von erzählstarken Texten und eingängigen Melodien. Zwischen gefühlvoll und mitreißend, träumerisch und tanzbar findet er seinen ganz eigenen Platz im Singer-Songwriter-Spektrum – nicht nur musikalisch, sondern auch literarisch. Seine Songs, Belletristik und Lyrik sind Ausdruck eines künstlerischen Schaffens, das sich durch Vielschichtigkeit und Tiefe auszeichnet.

Bereits zu Studentenzeiten spielte Bennick auf kleinen Bühnen und als Straßenmusiker in zahlreichen Band- und Solo-Projekten, bis er Ende 2019 mit „in close distance“ sein Debütalbum beim eigenen Label BlauTon Records veröffentlichte. Die CD wurde durchweg positiv aufgenommen und legte den Grundstein für weitere Projekte.

2021 erschien mit „Entfernungen“ sein erster Gedichtband. Darin stellt Bennick die (englischen) Songtexte seines Debütalbums „in close distance“ den zugrunde liegenden (deutschen) Gedichten gegenüber. Dieses Konzept setzte er auch bei seinem zweiten Album „blossom and gloom“ um, das im selben Jahr bei Timezone Records erschien. Das Booklet verband erneut seine Lyrik und Musik – thematisch geprägt vom Spannungsfeld zwischen Stillstand und Veränderung. Für dieses Werk wurde Bennick mit dem Deutschen Rock- und Pop-Preis in den Kategorien „Bester Solosänger Eigenkomposition“ und „Bestes Booklet“ ausgezeichnet.

Mit seinem Winter-Programm und der gleichnamigen CD „winter“ aus dem Jahr 2023 spricht Joe Bennick dem Zuhörer eine besondere Einladung aus. Seine eigenen Gedichte treffen auf Vertonungen literarischer Texte von Autorinnen und Autoren wie Erich Kästner, Theodor Fontane, E. E. Cummings, Anne Dorn und E. Marlitt. Die Stücke thematisieren Einsamkeit, Stille, innere Kälte und lange Nächte – Motive, die sich nicht nur auf den Winter beschränken, sondern zeitlos sind. Mit Feingefühl verbindet Bennick heitere und nachdenkliche Töne zu handgemachten Songs mit poetischer Tiefe. Für dieses Album wurde er für den Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Liedermacher“ nominiert.

In „blossom and gloom“ findet sich mit dem Song „Drowning man“ auch ein Verweis auf die Biografie seines Urgroßvaters, des Architekten Otto Bartning. Dessen Weltreise diente als Inspiration – ebenso wie das sogenannte Notkirchenprogramm, das Bartning nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte und aus dem Kirchenbauten in ganz Deutschland endstanden. In seinem Denkmal-Projekt „Bennick trifft Bartning“ bringt der Musiker diese besondere Geschichte in den Bauwerken seines Urgroßvaters in Wort und Musik zum Klingen und verbindet Familien- und Baugeschichte, Hintergründe und Anekdoten zu einer vielbeachteten und feinfühligen Hommage.

Neben der Musik schreibt Joe Bennick auch Prosa. Sein Roman „Erlensee“ erschien 2016, liegt inzwischen in zweiter Auflage sowie als Audiobook in Autorenlesung vor und wurde von Kritik und Leserschaft gleichermaßen geschätzt. Die Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung wirft Fragen zu Erbschuld und Verantwortung zwischen Generationen auf – mit autobiografischem Bezug. In seinen Lesekonzerten verschmelzen Musik und Literatur zu einem eindringlichen Gesamterlebnis.